Am vergangenen Wochenende standen zwei richtungsweisende Spiele auf dem Programm. Am Samstagabend spielten wir in Sasel gegen eine Mannschaft, die auf dem Relegationsplatz steht bis dato zwei Punkte Vorsprung auf uns hatte. Ein Sieg würde uns also auf Augenhöhe katapultieren. Sasel trat mit Nr. 1 (Moschall), Nr. 4 (Wrobbel), Nr. 5 (Stange), Nr. 6 (Ullmann), Nr. 10 (Dohmen) und Nr. 13 (Krause) der Aufstellungsreihenfolge an. Wir hielten mit Jan-Ole, Till, Arne, mir, Finn und Julius dagegen.

Die Doppel liefen erwartungsgemäß Doppel 1 gewinnt, Doppel 2 verliert. Für Julius und mich reichte es leider nur zu einem Satzgewinn, sodass wir mit 1:2 aus den Doppeln rausgingen…

Im oberen Paarkreuz konnte Till gegen Simon Moschall viel Druck erzeugen, sodass Simon nach dem zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste (muskuläre Wadenprobleme). Jan-Ole hatte mit Jon Wrobbel eine harte Nuss zu knacken und musste nach gewonnenem ersten Satz im vierten Satz nach ordentlichem Spiel leider mit -10 dem Gegner gratulieren. Ich hatte gegen Marten Stange einen ganz schwachen Start und kämpfte mich ab Satz 2 mit taktischer Disziplin in das Spiel. Im fünften Satz gab es mehrere Führungswechsel mit beidseitigen Timeouts, die am Ende leider Marten mehr halfen, als mir. Erneut eine bittere 5-Satz-Niederlage. Im Parallelspiel konnte Arne Lleyton Ullmann nach verschlafenen Satzanfängen jeden Satz am Ende knapp gestalten, leider ging nur ein Satz zu Gunsten der TTG aus. Im unteren Paarkreuz hatten Julius und Finn sehr schwere Aufgaben vor der Brust, folgerichtig gingen beide Spiele in den 5. Satz. Julius beendete den 5. Satz gegen Michel Dohmen mit +6, Finn machte es etwas spannender – aber nicht weniger erfolgreich – und gewann gegen Tom Krause im 5. Satz mit +10.

Zwischenstand 4:5 zur Halbzeit – noch ist alles drin!

Durch die Verletzung von Simon konnte Jan-Ole sich schonen und seine Erkältung auf der Bank „auskurieren“. Till fand gegen Jon Wrobbel leider kein Mittel an dem Abend, sodass wir weiterhin einen Punkt hinten blieben. Arne schaffte gegen Marten Stange einen Satzgewinn, ich gegen Lleyton Ullmann keinen – daher leider in der Mitte ein 0:4 und der Gegner hatte bereits 8 Punkte (spielt so ein Absteiger?)… ABER wir hatten ja noch Finn und Julius im unteren Paarkreuz aufzubieten. Die Youngster zeigten zu später Stunde exzellente Leistungen und rasierten ihre Gegner jeweil 3:0 – bärenstark!

Zwischenstand 7:8 vor dem Abschlussdoppel – geht da noch was?

Das Abschlussdoppel von Till und Arne gegen Jon Wrobbel und Lleyton Ullmann war ein hochklassiges Match vor den Augen der etwa 25 Zuschauer*innen in der Halle. Folgerichtig ging das Spiel in den 5. Satz, in dem Jon und Lleyton in drei Situationen (leider) geniale Momente hatten und letztlich verdient gewonnen haben. 7:9 – aua 🙁

Danke an Anja, Tim, Maria, Alex und Knud für die Unterstützung – das tut gut!

Em Ende ist es doch bitter und bedeutet für uns nun schon mindestens 4 Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Nach der unglücklichen Niederlage wurde im Fidelio noch kurz der Frust mit Pizza und Gerstensaft runtergespült – irgendwie hatte der Abend aber einen faden Beigeschmack… 😉

 

Am Sonntag machten wir uns dann auf den Weg nach Fockbek, um wenigstens das Unentschieden aus dem Hinspiel anzugreifen. Ausgeschlafen und motiviert gingen wir an die Tische, um den Abstand auf den Relegationsplatz wieder auf zwei Punkte zu verkürzen. Die Gegner spielten in folgender Aufstellung: Lescinskas, Schmidt-Arndt, Andritter-Witt, Kaminsky jr., Walter, Buiza Montera. Wir hielten mit Jan-Ole, Till, Arne, mir, Finn und Julius dagegen.

In den Doppeln lief es sehr gut, sowohl Jan-Ole und Finn als auch Till und Arne konnten jeweils 3:0 gewinnen – guter Start! Julius und ich mussten der geballten TT-Erfahrung unserer Gegner leider Tribut zollen und unterlagen in vier Sätzen. 2:1 nach Doppeln – jetzt nachlegen.

Till knüpfte im Einzel gegen Lescinskas an die gute Form aus dem Doppel an und gewann in einem starken Spiel mit 3:1. Jan-Ole kämpfte gegen Schmidt-Arndt wie ein Rumpelstielzchen, musste nach vier Sätzen dann leider doch dem Gegner gratulieren. Ich hatte es in der Mitte mit Andritter-Witt zu tun. Endlich wollte ich den ersten Punkt an diesem Wochenende beisteuern, aber nach anfänglicher Taktikschwäche kam im weiteren Spielverlauf mangelnde Stellung zum Ball dazu, sodass ich ebenfalls nach vier Sätzen gratulieren musste – da war mehr drin 🙁 Arne stand gegen Kaminsky unter Dauerdruck, viele Bälle wurden vom Gegner chirurgisch genau gespielt und waren schwer zu beherrschen. Julius zahlte gegen Walter Aufschlagslehrgeld und musste in drei Sätzen gratulieren. Finn musste ebenfalls trickreiche Gegenläufer-Aufschläge von Buiza Montera ertragen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerte sich Finn und ging verdient 2:1 in Führung. In den Sätzen 4 und 5 drehte sein Gegner allerdings auch im offenen Spiel mächtig auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Leider lag das Matchglück auf Seitens des Fockbekers, sodass wir nach der Halbzeit mit 3:6 ins Hintertreffen gerieten – oh oh, das Abstiegsgespenst ruft schon…

Jan-Ole kam im Spiel gegen Lescinskas nach einem 0:2 Rückstand in Wallung und erkämpfte sich die Sätze 3 und 4. Im fünften Satz entwickelte sich dann ein Spiel auf höchstem Niveau mit Topspinrallies vom feinsten. Das Matchglück lag allerdings auch in diesem Spiel bei Fockbek, sodass am Ende ein -10 notiert werden musste. Till hatte nach verlorenem ersten Satz gegen Schmidt-Arndt ab Satz 2 eigentlich das Spiel Griff – leider stellte der Gegner in den Sätzen 4 und 5 nochmal ein bisschen um und zwang Till zu leichten Fehlern. Schon wieder ein verlorener 5. Satz. Arne wollte es gegen Andritter-Witt nun besser machen und führte in jedem Satz komfortabel und folgerichtig auch 2-0 in Sätzen. Den dritten Satz ließ Arne sich leider mit -11 klauen, genauso den 4. Satz mit -9 und zu allem Überfluss dann am Ende sogar noch den 5. Satz mit -10. 3:9 – das war’s 🙁

Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht wirklich wieder und wir müssen konstatieren, dass wir am entscheidenden Wochenende leider nicht ganz die Leistung aus den Spielen gegen Friedrichsort und Parchim abrufen konnten. Unglückliche Konstellation in unserer Situation, zwei vier-Punkte-Spiele an zwei aufeinander folgenden Tagen zu verlieren gibt credit auf das Mentalkonto. Der Blick auf die Tabelle tut richtig weh. Wir haben weiterhin 4 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und bereits ein Spiel mehr gespielt. Nun sind wir in den verbleibenden vier Spielen zum Siegen verdammt und müssen gleichzeitig auf Ausrutscher von Sasel und Fockbek hoffen. Ende März sind wir schlauer.

Wer neugierig ist, wie unsere junge Truppe mit dem mentalen Nackenschlag des vergangenen Wochenendes umgeht, kann sich am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr in der TTG-Arena Bargenkoppelredder 26 vom Spirit der 2. Herren überzeugen! Es geht am Samstag gegen den Tabellenletzten aus Nortorf – hier haben wir noch eine Revanche für die Niederlage aus dem Hinspiel offen und Sonntag empfangen wir die Jungs aus Brunsbütel, die wir mit einem Sieg in der Tabelle überholen können. Es werden sicherlich spannende und hochklassige Spiele. Vielleicht können wir uns endlich mit einem oder zwei Siegen belohnen. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

Reingehaun,
StegiStegsen live…