Um 19:45 Startzeit war noch nicht abzusehen, dass erst weit nach Mitternacht die Entscheidung in einem an Spannung kaum zu überbietenden Krimi im Spiel der zweiten Garde der TTG um den Matchwinner und Kapitän Tim Bremer fallen würde.

Schon vor dem Spiel war nicht abzusehen, ob die Mannschaft vollständig antreten würde, der kleine Tim hatte sich im Adressenwirrwarr des Gegners verfangen und ist anstatt zur (ausgewiesenen) Halle völlig konsterniert in der Geschäftsstelle gelandet. Schlachtenbummler Jan-Ole musste zur Rettung eilen und den kleinen Tim an der Station abholen. Mit von der Partie war auch Toni, die jede freie Minute in Tischtennis Hallen zu verbringen mag und auch noch den Schriftwart (natürlich mit bravouröser Routine) mimte. Auch Jörgi (von „Jörgi fährt den Bus!“) konnte nicht umhin seine wahnwitzigen Coachleistungen wieder für die TTG einzusetzen, während Till als laut und enthusiastisch klatschender Fan das Team hinter dem Team komplettierte. Zu bemerken ist, dass TTG die Fanszene auch auswärts nicht nur zahlenmäßig, sondern auch akustisch dominierte. Frenetischer Jubel ist zukünftig eindeutig mit TTG207 aus Ahrensburg gleichzusetzen. In diesem Sinne stark gerüstet konnte ein 2:1 in den Doppeln eingefahren werden, wobei Arne und Bernt einer 9:6 Führung im Entscheidungssatz nachweinten und alles in allem die spannende Partie einläuteten. Drei überraschend gute und schnelle Topspins des Gegenüber Christian Wegner besiegelten die knappe Niederlage.

Ein furioses Spiel von dem kleinen Tim gegen Nummer eins der Walddörfer Toni Trinh reichte nicht aus und endete am Ende klar, dafür dominierte Arne am Ende klar gegen Rückhand Dominator Richie Gez und der Zwischenstand von 3:2 zementierte die knappe Tendenz für TTG, die durch knappe Siege von Morris und Kapitän Tim ausgebaut werden konnten. Tim Bremer ließ Timo Zeyn nach einer 10:6 Führung im 5. Satz noch einmal kurz am Sieg schnuppern, um dann 12:10 einzulochen. Chapeau! Morris konnte den starken und bis dahin ungeschlagenen Doppelheld Wegner durch sein nervtötendes Blockspiel in die Schranken weisen. Im unteren Paarkreuz konnte Julian sein starkes Halbdistanzspiel gegen Aufschlagspezialist Sven Ptach leider am Ende nicht in ein Sieg ummünzen und verlor knapp im 5. Satz. Bernt hatte sein Nervenkostüm nicht im Griff und konnte leider nicht an die starke Leistung aus dem Doppel anknüpfen. Er verlor gegen Noppenspezialist Neumann am Ende vor allem aufgrund zu vieler leichter Fehler klar mit 3:1. Arne konnte im Anschluss seine Ankündigung Toni Trinh zu bezwingen leider nicht wahr machen und plötzlich stand es wieder im 5:5 und die Uhr hat die 23:00 schon ignorant in die Tasche gesteckt! Der kleine Tim konnte aber das Duell gegen sich und den Gegner am Ende im 5. Satz für sich entscheiden und sackte erleichtert den 6. Punkt für die TTG ein. Nun hatte das parallele Duell von Morris und Tim gegen Christian und Timo alles zu bieten, was ein packendes Spiel ausmacht.  Beide gewinnen den ersten Satz und beide verlieren den zweiten Satz und die Entscheidung fiel mit zwei Punkten Unterschied. Morris kämpfte wieder viel gegen sich selbst und die außerirdischen Sidespins von Timo und musste am Ende trotz Endspurts von 7:10 auf 10:10 Timo beim 12:14 die Hand schütteln. Während Tim seine unglaublichen Rückhandspins  in einer stoischen Ruhe auf den Tisch brachte und trotz einer wiederum nicht eingelochten 10:6 Führung den siebten Punkt für TTG eiskalt einfahren durfte. Die Fehlaufschläge und auch Höhe seiner Platzierung beim Aufschlag mit seiner Vorhand waren so verwirrend für den Gegner, dass er eigentlich unverständliche Rückschlagfehler einstreute. Während Tim im fünften Satz sogar einen Rückhand Aufschlag einstreute, weil er Angst hatte einen weiteren Fehlaufschlag zu fabrizieren. Ende gut – alles gut? Ja, denn Bernt konnte gegen Sven Ptach seine Aufschlagdominanz noch toppen und seine Rückhandschwinger zunehmend ins Ziel bringen und den achten Punkt für die TTG einheimsen. Julian brillierte gegen Torsten Neumann mit seinen sicheren Linkshändertopspins und konnte Tim und Tim vor einem noch späteren und wahrscheinlich spannenden Endspiel im Abschlussdoppel bewahren. Ein Dank geht an unsere Schlachtenbummler, Schriftwart(in) und Coaches, die alle bis zum Schluss durchhalten konnten und ihren Anteil am Sieg hatten. Mit 10:2 Punkten etablieren wir uns nun an der Spitze der Hamburg – Liga und schielen bereits im geheimen auf ein überregionales Engagement. Gesänge in diese Richtung sind allerdings noch verfrüht …

TTG Olé

Bernt

Bernt