Am vergangenen Wochenende machte sich eine kleine Hamburger Delegation auf zum Bundesranglistenfinale Top48 der Damen und Herren. Mit dabei waren bei den Herren die beiden TTGler Adrian Weyhe und Christian Witter, letzterer als Delegationsleiter. Nach langer staugeprägter Hinfahrt konnten wir uns am Freitagabend schon mal an die Bedingungen vor Ort gewöhnen, griffiger Boden, griffige Bälle sowie langsame Tische und eine beheizte Halle. Trotz dieser unbekannten Umstände hatten wir dabei ein gutes Gefühl für den folgenden Tag.

In der ersten Runde ging es für Adrian zu ungewohnt früher Stunde (Studenten sind selten Frühaufsteher) gegen den Jugendlichen Kay Stumper. Leider gelang es ihm nicht, die engen Spielsituationen für sich zu entscheiden und somit war das Spiel nach drei Sätzen entschieden.

Christian startete gegen Nils Hohmeier deutlich besser, und konnte sich eine 2:1 Führung herausspielen, die letztlich nicht reichte. Im Entscheidungssatz unterlag er 11:9, schade.

Adrian sah sich nun dem Gruppenkopf Michael Servaty gegenüber, dem er chancenlos zum Sieg gratulieren musste. Gleiches galt für Christian, der Zweitligaspieler und Profi Dennis Klein war mehr als eine Nummer zu stark für ihn.

Mit Constantin Velling gab es nun die Chance zur Revanche für Adrian, nachdem er im Punktspiel knapp verloren hatte. Diesmal sah das Spiel jedoch anders aus, in drei engen Sätzen konnte sich der TTGler durchsetzen und seinen ersten Sieg bei einem Top48 erkämpfen.

Christians Schläger war derweil überraschend durch die Schlägerkontrolle gefallen. Somit musste er sich mit seinem Ersatzschläger gegen Tom Schmidt an den Tisch begeben. Sowohl der starke Gegner als auch der ungewohnte Schläger führten zu einer deutlichen Niederlage in drei Sätzen.

Adrian verschlief im nächsten Spiel gegen Lukas Kurver den Start völlig, kämpfte sich zwar nochmal in den vierten Satz, leistete sich dann in der Verlängerung aber den ein oder anderen Fehler zu viel. Christian holte sich mit seinem 3:1 Sieg gegen Til Puhlmann nicht nur seinen ersten Sieg sondern noch ein kühles Getränk.

Das abschließende Spiel für Adrian war dann wieder eine chancenlose Vorstellung gegen Ali Serdar Gözübüyük. Damit stand zumindest der fünfte Platz in der Gruppe fest, der eine oder andere Satz mehr hätte jedoch gewonnen werden können.

Christian holte nochmal alles aus sich heraus und führte mit 2:1 gegen Tom Eise, allerdings war er in den nächsten beiden Sätzen klar unterlegen. Auch Christian wurde Gruppenfünfter, mit ein wenig mehr Fortune hätte der ein oder andere Sieg mehr noch herausspringen können.

Der Besuch des Italieners dürfte noch für die ein oder andere amüsante Erinnerung gut sein, ebenso wie die Rückfahrt, die sich recht lange hinzog. Trotz allem war es ein spannendes Turnier, auch wenn die Leistung nicht immer optimal war. Die Rechnerei über die TTR-Werte waren dabei quasi omnipräsent. Soviel darf verraten werden, die Minuspunkte hielten sich in Grenzen, Adrian und Christian blieben über der 2100 Punktemarke. Die Saison ist allerdings auch noch lang.