Am vergangenen Wochenende startete endlich auch die 1.Herren, nach rekordverdächtiger elfwöchiger Winterpause, mit einem Koppelspieltag in die Rückrunde. Mit allen zehn Punktspielen in den nächsten sechs Wochen wird’s in nächster Zeit etwas intensiver als gewohnt. Erster Gegner am Samstag war der Walddörfer SV, der bereits vier Spiele in der Rückrunde absolvierte und dadurch knapp vor uns in der Tabelle stand. Das Hinspiel konnten wir deutlich mit 9:3 gewinnen. Dies wollten wir natürlich möglichst wiederholen, um uns früh in der Rückrunde vom Relegationsplatz abzusetzen.

Doppel 1 klar für uns

Wir starteten mit den gewohnten sechs, während Walddörfer auf ihre Nummer 6 und ehemaligen TTG`ler Stegsen verzichten musste und dafür Timo Zeyn zum Einsatz kam, der es gerade noch so zur Begrüßung schaffte. Im ersten Doppel führten Till und Joni bereits sicher mit 2:0, bevor die Rückhandpeitschen von Singh nur so einschlugen. Am Ende zitterten sich beide im 5. Satz durch. Am Nebentisch konnten Jan-Ole und ich nur im 1.Satz gegen Masur/Altenkamp an unsere Leistungen der Hinrunde anknüpfen und verloren danach verdient in vier. Auch Finn und Arne führten bereits mit 2:0, um dann doch noch in den 5. Satz gehen zu müssen, in dem beide wieder voll da waren und uns die 2:1 Führung nach den Doppeln bescherten.

Doppel 2 ging knapp verloren
Arne und Finn mit souveränem Spiel

Im ersten Einzel ließ Jan-Ole Altenkamp nicht zur Entfaltung kommen und dominierte das Spiele mit seiner Vorhand. Ein sicheres 3:0. Till haderte zwei Sätze mit sich gegen Masur, bevor er sich doch noch in den 5.Satz kämpfen konnte. Dort führte Till die meiste Zeit, musste sich aber dennoch knapp geschlagen geben. In der Mitte konnten Joni und ich gegen Singh und von Würzen jeweils ungewohnt sicher mit 3:0 gewinnen und somit stand es bereits 5:2 für uns. Auch Finn konnte nachlegen und gewann nach kleiner Aufholjagd im 3. Satz mit 3:0 gegen Zeyn. Arne führte souverän mit 2:0 gegen Schröder und viel danach in ein etwas größeres Konzentrationsloch, was aufgrund vorherigem Hamburg-Liga Einsatz, der aufgeheizten Stimmung am Nebentisch und der übermäßigen Mitteilungsfreudigkeit einiger Zuschauer auch verständlich war. Zwar konnte Arne noch einige Matchbälle abwehren, musste sich aber in der Verlängerung des 5.Satzes geschlagen geben.

Jan-Ole mit toller Leistung
Joni gegen Walddörfer mit einem klaren 2:0

Am bereits erwähnten Nebentisch konnte sich Jan-Ole nach vier lautstarken und intensiven Sätzen, inklusive Bandenschießen mit 3:1 gegen Masur durchsetzen. Till hingegen musste sich nach vier knappen Sätzen gegen Altenkamp geschlagen geben, obwohl er wieder nicht schlecht spielte. Auch ich musste mich gegen Singh geschlagen geben, jedoch fand ich nie wirklich ins Spiel und verlor verdient mit 0:3. Jetzt stand es nur noch 7:5 für uns. Joni und Finn ließen aber keine Zweifel mehr aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen sollte. Beide gewannen souverän mit 3:0 und gerade Finn traf zwischenzeitlich jeden Ball und ließ seinen Gegner Schröder ungläubig die Platte verlassen. Somit stand ein größtenteils souveräner 9:5 Sieg fest, indem jeder mindestens einen Sieg beitragen konnte und mit dem wir uns wieder vor Walddörfer und Parchim in der Tabelle setzen konnten. Desweiteren konnten wir noch befreiter am Sonntag gegen den Tabellenführer Oberalster auftreten.

Morris konzentriert am Tisch
Finn gewann spektakulär gegen Schröder
Arne kämpferisch

Für die Erste ….

Morris

Dieses Spiel stand dann am nächsten Tag an. Der Oberalster VfW ging mit 27:1 Punkten in die Partie. Es war also klar, dass wir einen Sahnetag benötigten, um hier eine Chance zu haben. Wir traten unverändert in unserer Stammbesetzung an. Bei Oberalster wurden neben den drei Spitzenspielern Kai Enno Kleffel, Karsten Willhöft und Gerri Weber dieses Mal Göran Pech, Bobby Tran und Nico Schild von „Teamchef Weber“ ins Team beordert. Der Start mit den Doppeln lief wieder gut für uns. Till und Jonathan konnten im Fünften zu neun gegen Weber und Pech gewinnen. Anders sah es am Nebentisch aus, wo die HEM-Dritten Jan-Ole und Morris dieses Mal keine Chance hatten – 0:3 gegen Kleffel/Willhöft. Gegen zwei der besten Spieler der Liga kann das aber mal passieren. Finn und ich konnten gegen Tran und Schild in vier Sätzen gewinnen, sodass wir eine 2:1-Führung in die Einzel nahmen.

Knappes Duell im 1. Doppel

Los ging es mit zwei engen Matches im oberen Paarkreuz. Jan-Ole führte gegen den etwas angeschlagenen Willhöft schon mit 2:0, konnte den Sack aber nicht ganz zumachen, da sich Willhöft stark zurückkämpfte – 2:3. Till spielte ebenfalls stark gegen den alten Teamkollegen  Kleffel, der in den entscheidenden Momenten aber nochmal alles aus sich herausholte. Ein knappes 1:3. Ein spannendes Spiel bot sich dann zwischen Morris und Pech. Nach 2:0-Führung für Morris ging es erneut in den fünften Satz, in dem Morris schon mit 10:7 vorne lag. Die Konzentrationsphasen vorm Aufschlag wurden nun immer länger, was Morris nicht gerade zugutekam. Pech konnte auch in der Verlängerung noch diverse Matchbälle abwehren, sodass der Satz letztlich mit 16:14 an Oberalster ging. Das war ein ganz bitteres Ding.

Till mit toller Leistung aber mit wenig Glück

Währenddessen war Joni gegen Weber, den wohl besten Spieler der Liga in der Mitte, beim 0:3 relativ chancenlos. Unten konnten wir dann aber endlich auch in den Einzeln punkten. Finn verlor gegen Schild zwar einen Satz zu null, das ist in dieser Saison aber auch schon einem Jan Rundshagen passiert. Da ein zu null verlorener Satz nicht zur Zahlung in die Mannschaftskasse verpflichtet, konnte Finn sich ungehemmt über ein starkes 3:2 freuen. Auch ich konnte punkten und gegen Tran dieses Mal 3:1 gewinnen. Damit ist mir die Revanche für die HEM geglückt, wo ich noch gefühlt jeden Satz mit zwei Punkten Unterschied verloren hatte. Das war dieses Mal zum Glück andersrum. Hätte ich also auch genauso verlieren können.

Mit 4:5 ging es also in die zweite Runde, da war noch alles drin. Jan-Ole spielte gegen Kai Enno Kleffel wieder stark und führte wieder 2:0. Irgendwie schaffte Kleffel es aber erneut, das Ruder rumzureißen – minus 10 im Fünften. Till begann gegen Willhöft wieder gut, aber der erste Durchgang ging trotzdem 15:17 an Oberalster. Danach schwand bei Till etwas der Glaube an den Sieg, während Willhöft das Ding sicher runterspielte – 0:3. Gegen Weber war heute auch für Morris kein Kraut gewachsen, er musste nach drei Sätzen gratulieren. Jonathan zeigte gegen Pech dann nochmal eine gute Leistung und ging mit 2:1 in Führung. Pech konnte aber nochmal eine Schippe drauflegen und machte kaum noch Fehler im passiven Spiel. So gab es das nächste 2:3 und die 4:9-Niederlage war besiegelt.

Dennoch können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Gegen Oberalster muss alles passen, um in die Nähe eines Punktgewinns zu kommen, und so weit waren wir davon gar nicht entfernt. Nach dem Spiel ging es mit einigen der Wassersportler noch ins Rockefeller, wo gleich zwei Leckerbissen auf uns warteten: Burger/Currywurst/was auch immer und Mainz gegen Schalke, wegen Sturmtief Victoria allerdings nicht gerade in HD. Dem VfW auf jeden Fall viel Erfolg für den Kampf um den Aufstieg, dieses Jahr sind sie einfach mal dran. Für uns geht’s am Wochenende nach Mecklenburg-Vorpommern, Samstag steht Parchim und Sonntag Greifswald auf dem Programm. Wir freuen uns auf hoffentlich gute Stimmung und wollen die nächsten Punkte einfahren!

Für die Erste

Arne (Spiel gegen OA)