Am Samstagnachmittag  ging es für uns gegen den Tabellenvierten aus Kiel in ein schweres Spiel. Die Ausgangssituation war klar – beide Mannschaften schielen auf den Relegationsplatz – Allerdings Friedrichsort auf die Aufstiegs- und wir auf die Abstiegsrelegation. Im Hinspiel blamierten wir uns in Kiel mit einer Rumpftruppe mit 0:9 – Dazu noch einmal eine Entschuldigung an den Gegner. In der Hoffnung dieses Mal mehr Gegenwehr zu leisten – traten wir in unserer wahrscheinlich bestmöglichsten Aufstellung mit Jan-Ole, Till, Arne, Sebastian, Finn und Tim an. Auch die Gegner unterschätzten uns nicht und traten in der Stammformation an. In die Eingangsdoppel starteten wir mit Till und Arne und den Gebrüdern Penderak. Überraschenderweise stellten die Gegner ihre Doppel um, da Mogens Sonnichsen aus dem 1. Doppel angeschlagen war, und dadurch das bisher ungeschlagene Doppel Abrecht/Munz aus dem 3. Doppel ins 1. Doppel aufstieg. Zwar mussten sich dadurch Till und Arne Sonnichsen/Roth geschlagen geben, jedoch ging unsere Doppeltaktik auf, da Jan-Ole und Finn, sowie unser stark aufspielendes 3. Doppel Stegsen und Tim gewinnen konnten. Mit 2:1 war der Einstand geglückt und wir rechneten uns nun fortan Chancen aus, da wir uns im Abschlussdoppel auch vorne sahen. Im oberen Paarkreutz war dann der Däne für Jan-Ole und Till eine Klasse zu stark, jedoch konnten die regionalligaerfahrenen Spieler Niklas Weinhold jeweils mit 3:1 bezwingen, der laut eigener Aussage momentan aufgrund seines Studium „einfach keinen Kopf für Tischtennis habe“ und deshalb nicht an vergangene Topleistungen anknüpfen konnte. Arne spielte dann gegen Munz, der in den ersten beiden Sätzen wohl noch nicht seine erste Doppelniederlage verkraften konnte, weshalb Arne auch 2:0 in Sätzen vorne lag. Jedoch konnte Munz eine enorme Leistungssteigerung hinlegen, die Arne leider nicht mehr kontern konnte. Stegsen ist zu unserer Freude endlich in der Liga angekommen und hatte einen absoluten Sahnetag erwischt, der uns neben dem Eingangsdoppel auch einen Einzelpunkt gegen Roth bescherte. Erwartet schwer wurde es dann für uns im unteren Paarkreutz, wo Albrecht eine Klasse zu stark für Stammersatzspieler Tim war und bei Finn der Mut und die Schlagsicherheit gegen Süßmuth gefehlt hatte. Beim Stand von 5:6 ging es dann wieder zurück ins mittlere Paarkreutz, wo uns zwei entscheidende Spiele erwarteten, denn nach der Leistung des unteren Paarkreutz in der 1. Halbzeit, war nicht unbedingt mit einem Sieg zu rechnen. Als dann Arne und Sebastian zeitgleich 1:2 in Rückstand gerieten, ahnten wir schon das schlimmste. Immerhin konnte sich Arne dann doch noch hart erkämpft im 5. Satz gegen Roth durchsetzen. Sebastian musste sich trotz starker Leistung am Ende auch im 5. Satz den knapp überlegenen Munz geschlagen geben. 6:7. Ein Sieg im unteren Paarkreutz musste her. Tim startete mutig und offensiv in das Spiel und konnte so mit 1:0 und 9:6 in die Partie starten. Allerdings wachte Süßmuth auf, konnte seine Taktik umstellen und für uns bitter 11:9 den zweiten Satz gewinnen. Daraufhin spielte Süßmuth seine Überlegenheit aus und gewann am Ende doch deutlich mit 3:1 gegen Tim. Zeitgleich spielten Finn gegen Fynn Albrecht, die sich noch aus den alten Kaderlehrgängen in Schleswig-Holstein kennen. Auf dem Papier ist Fynn noch einmal 100 Punkte stärker als Süßmuth, weshalb recht wenig Hoffnung auf einen Sieg bestand. Trotz eines 2:11 Fehlstartes, konnte sich Finn im 2. Satz knapp durchsetzen. Im 3. Satz hatte Finn mehrere Satzbälle, doch konnte diese leider nicht nutzen. Doch nach einem harten Fight im 4. Und 5. Satz glückte der 7:8 Anschluss trotz Matchball gegen sich unter lauter Kulisse der leider wenigen Zuschauer. Im Abschlussdoppel waren wir dann heiß und voller Zuversicht, dass wir den einen Punkt in Ahrensburg behalten. Doch das Spiel wurde eine ganz knappe Kiste und es ging wieder einmal in den fünften Satz. Beim Stand von 3:8 und 4:9 waren wir dann schon sicher, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen, doch durch eine große kämpferische Leistung konnten Arne und Till nach mehreren abgewehrten Matchbällen die Sensation perfekt machen, sodass wir mit einem gefühlten Sieg unseren ersten Punktgewinn der Rückserie feiern durften.

Doch auch die Konkurrenz aus Brunsbüttel konnte überraschend gegen den Tabellenzweiten Bargteheide ein Unentschieden holen. Jedoch müssen wir nur auf uns schauen, um das scheinbar unrealistische Ziel des Klassenerhalts im Blick zu behalten und von Spiel zu Spiel versuchen wichtige Punkte einzufahren. Weiter geht es in der TTG-Arena am 23.03. gegen Parchim, wo wir als Underdog wieder versuchen werden den Gegner zu ärgern. Am ersten Märzwochenende folgen dann auswärts zwei schwere Endspiele gegen die direkten Konkurrenten Sasel und Fockbek, wo sich wahrscheinlich vorentscheiden wird, ob wir noch die Klasse halten können.

Euer Finn